Perfektes Teamwork der Willke Gruppe beim Bau der Rethebrücke

Auftrag der Hamburg Port Authority: Neubau der Rethebrücke.

Beim Projekt Neubau der Rethebrücke konnte unsere Unternehmensgruppe beweisen, dass sie durch die Zukäufe der letzten Jahre in der Lage ist, auch komplexe und ungewöhnliche Aufgaben zu bewältigen. Derzeit erstellt die Willke rail construction GmbH & Co. KG im Auftrag der Hamburg Port Authority (HPA) die Bahnanbindung für die neue Rethebrücke im Hamburger Hafen. Dieses Projekt beinhaltet bei einem Auftragswert von ca. 5,9 Mio Euro neben den Gleis- und Kabeltiefbauleistungen auch umfangreiche LST- und TK-Leistungen.

Die HPA hatte ferner den Wunsch an uns herangetragen, eine Belastungsprobe der Brückenmitte mittels einer Lok und zwei Res-Wagen durchzuführen. Als Teil der Unternehmensgruppe konnte die Willke Logistics GmbH die dazu nötigen Geräte bereitstellen. Bereits Anfang des Jahres hatte sie zehn Res- und fünf Fas-Wagen erworben. Problematisch war lediglich die fehlende Anbindung des neuen Gleises an die Bestandsgleise. Diese Situation veranlasste uns dazu, die Lok und die Res-Wagen mit einem 200 t Autokran vom Bestands- in das Baugleis zu heben. Insbesondere bei den Res-Wagen erforderte das aber eine genaue Planung und Abstimmung zwischen den einzelnen Unternehmen, da hier die Drehgestelle besonders gesichert werden mussten.

Punktgenaue Arbeit.

Am Vormittag des 25.05.2016 konnten die Lok und die beiden Res-Wagen schneller als erwartet in das Baugleis gehoben werden. Zwischendurch war die komplette Manpower der anwesenden Mitarbeiter notwendig, um die Res-Wagen zu bewegen und die Zentimeterarbeit zu bewerkstelligen. Schlussendlich wurden die beiden Res-Wagen noch mit Krangewichten beladen, um die von der HPA gewünschte Belastung zu erreichen. Nach vier Stunden konnte die Hafenbahn wie geplant wieder ihren Betrieb aufnehmen.

Zuletzt funktionierte alles bis auf ein paar kleine Kratzer an unserer Lok „Auf den Punkt“ genau. Von der Projektleitung der HPA gab es Lob für die Bewältigung dieser unkonventionellen Aufgabe. Und schließlich wird die Geschichte der neuen Rethebrücke ewig damit verbunden sein, dass die erste Lokomotive, die die Brücke befahren hat, einen roten Punkt hatte.

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