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Willke sorgt für freie Fahrt beim Tunnelneubau A26

Im Auftrag der DEGES führt die Willke Unternehmensgruppe in den kommenden fünf Jahren Umbauarbeiten der Hafenbahn in Hamburg durch. Mit dieser Aufgabe ist fast die gesamte Willke-Familie betraut, die über den Projektzeitraum ihr gesammeltes Knowhow ausspielen kann. Mit an Bord sind die Unternehmensbereiche rail construction, track service, logistics, technics sowie consulting.

Hintergrund der Gleisbauarbeiten sind Vorbereitungen zum geplanten, ca. 190 m langen Tunnelneubau der neuen Autobahn 26. Diese kreuzt auf Höhe Moorburg die zweigleisige Hafenbahnstrecke Hausbruch-Waltershof.

Hierfür führt Willke eine Gleisverschwenkung auf ca. 700m Strecke durch. Für die ca. 1.500 m neuen Gleise werden dabei eine ca. 2.500 m3 umfassende Planumsschutzschicht als Tragschicht zwischen dem Erdplanum und dem Schotterbett, sowie acht neue Weichen benötigt. Willke liefert dabei alle Oberbaustoffe und führt die Stopf-, Richt- und Schweißarbeiten durch. Hinzu kommen mehrere Gleis-Querungen, welche in offener Bauweise unter dem Bestandsgleis hergestellt werden. Zum Schutz des Eisenbahnverkehrs während der Bauphase wird weiterhin eine 60m lange und vier Meter hohe Schutzwand errichtet. Im Zuge der vorbereitenden Arbeitsschritte findet außerdem eine Neuverkabelung der Strecke statt. Unter dem rollenden Rad entsteht so ein aufgeständertes Kabelgefäßsystem auf ca. 1.000m Länge, der Ersatzneubau zweier Schalthäuser, sowie eine neue Kabeltrasse entlang der Strecke. Nimmt man alle Ausrüstungsgewerke zusammen, so wird mit Unterstützung von Bahnbau Lüneburg letztendlich eine Neuverkabelung von insgesamt ca. 65km umgesetzt.

Die Besonderheit bei diesem Einsatz: Willke tritt mit der gesammelten Kompetenz aus verschiedenen Bereichen als Generalunternehmer auf, der nicht nur die eigenen Arbeiten und Gewerke koordiniert, sondern auch die Leistungen Dritter. Im Falle dieses Großprojekts schließt das beispielsweise auch die Oberleitungsarbeiten unserer Kollegen von SPL Powerlines Germany mit ein, die auf ca. 2.000 m Länge die Oberleitungsanlage umlegen.

Der Abschluss der Arbeiten ist für Juli 2025 geplant.