Die S21 der Hamburger S-Bahn bringt täglich unzählige Fahrgäste nach Aumühle. Mit dem Austausch der Eisenbahnbrücke Bille konnte das eingeschweißte Team der Willke Unternehmensgruppe den Fahrgasttransport auch für die Zukunft auf den Punkt sicherstellen.
Auf dem Streckenabschnitt zwischen Berliner Tor und dem Zielbahnhof in Aumühle wurde in einer ersten Sperrpause die Sicherung der Kabel für die weiteren Brückenbauarbeiten ermöglicht. Mit einer Gleisquerung wurden diese dafür in die neue Trasse gelegt. Doch das war nur die Vorbereitung, denn der eigentliche Einsatz folgte dann gut eineinhalb Jahre später. Innerhalb einer 19-tägigen Sperrung der Strecke wurden alle entscheidenden Arbeiten für die Erneuerung der Eisenbahnbrücke erledigt. Zunächst baute Willke die alten Gleise inkl. des alten Schotters und Bodens sowie die stabilisierenden Betonwiderlager aus. Währenddessen erledigten die Kollegen von Auftraggeber Züblin die Stromschienen- und Signalbauarbeiten sowie den Aus- und Einbau der Brückenteile. Die neuen von uns eingebrachten Kies- und Gleisschottertragschichten legten dann die Basis für das neue Gleis.
Die Besonderheit bei diesem Einsatz: Durch die schwer erreichbare Insellage der Baustelle konnten die Arbeitsbereiche nur über die Gleisanlagen der S-Bahn erreicht werden. Sämtliche Baustoffe wie Schienen, Schwellen, Schotter, Kies und der ausgehobene Boden wurden daher mit Willke-Bahnwagen und -Arbeitszügen zum Ort des Geschehens gebracht. Gutes Teamwork, umfangreiche Planungen sowie sehr genaue Berechnungen waren notwendig, um das Projekt mit den finalen Schweißarbeiten und der Prüfung der Schienen erfolgreich abzuschließen.
Die Erneuerung der Bille-Brücke in Zahlen:
- Abbruch von 40 m3 nicht bewehrtem Beton der alten Widerlager
- Aus- und Einbau von 225 m Gleisen
- Ausbau von 195 m3 Gleisschotter
- Materialumschlag von 240 m3 Boden
- Lieferung und Einbau von 1.200 Tonnen Kies
- Transport und Einbau von 1.094 Tonnen Gleisschotter